Die Radtour 2012

Im letzten Moment hatte sich der gute Mann von ganz Oben noch daran erinnert, dass die aus der Brinkfortsheide doch immer am 1. Mai eine Radtour machen. Um 5:00 Uhr war der Himmel noch mit grünen Wolken verhangen. Alles was man nicht für eine Radtour braucht war da: Blitze, Donner und Regen.  Aber pünktlich zur Abfahrt war es dann genau so, wie wir es bestellt hatten. Sonnenschein aber nicht zu warm.

An dieser Stelle auch nochmal ein Hoch auf die Erfinder der sogenannten E-Bikes. Wenn das so weitergeht mit der Technik und die Dinger noch ein wenig günstiger werden, fährt bald wieder der ganze Verein bei der Radtour mit. Die, die bei dieser Tour schon ein solches Gefährt ihr Eigen nennen durften, hatten die ganze Zeit irgendwie einen entspannteren Gesichtsausdruck. Jetzt ist aber Schluss mit der Werbeveranstaltung!

In diesem Jahr stand eine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Folgende Städte standen zur Auswahl: Mailand, Paris, Barcelona, New York und Marl. Und da wir es zu unserem 30-jährigen Jubiläum ruhig einmal richtig krachen lassen wollten, haben wir uns für Marl entschieden. Dem einen oder anderen mag das etwas dekadent vorkommen, aber man muss sich auch mal etwas gönnen.

Damit sich die einzigartigen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt Marl in ihrer Komplexität auch jedem erschliessen, muss man sie nur richtig erklärt bekommen. Dies soll an einigen der folgenden Bildern mit nüchternen und wahrheitsgemäß aufgearbeiteten Fakten belegt werden.

 
     
  Die Exkursionsteilnehmer. 12 aktive Athleten, im Alter von 7 bis 70 Jahren, 3 Catering-Spezialisten und 1 Facility Manager.   Ein liebevoll restaurierter Schlossturm inmitten einer blühenden Industrielandschaft. Der Sage nach hat hier im 12. Jahrhundert der Ritter August die Jungfrau Victoria im obersten Turmzimmer gefangen gehalten.  
 
     
  Ein ausgeklügelter und in seinen Ausmaßen verschwenderisch angelegter Hindernis-parcour. Dieser ist neben der chinesischen Mauer das einzige Bauwerk, dass man vom Weltraum aus sehen kann.   Die weltberühmten Urwälder Marls. Hier sind Bären- und Wolfssichtungen noch an der Tagesordnung.  
 
     
  Radwege so breit wie Autobahnen. Das Bild zeigt leider nur die Standspur.   Der Freizeitpark Brassert. Er ist gerade erst, vor dem Europa-Park Rust und dem Phantasialand Brühl, zum besten Park Deutschlands gewählt worden.  
 
     
  Der Glaskasten. Er zählt mit seinen kunsthistorisch bedeutenden Exponanten neben dem Louvre und dem Metropolitan Museum of Art zu den wichtigsten Kunstmuseen der Welt.   Der City-See. Zu den neusten Attraktionen gehört hier eine 3-tägige Schiffskreuzfahrt auf der MS Marl-Hüls.  
 
     
  Die Hügelhäuser. Ein architektonischer Leckerbissen, der von der Fachwelt in einem Atemzug mit dem Burj al Arab in Dubai und dem Taipei 101 in Taiwan genannt wird.   Und dann die über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Gastfreundschaft der Marler Bürger. Natürlich haben es sich auch unsere Tour Guides nicht nehmen lassen, uns zu sich nach Hause einzuladen und zu bewirten.  
 
     
  Die Brücken. Was ist schon die Golden Gate Bridge gegen die Kusadasi-Brücke?   Die Windschattentrainigsbahnen des deutschen Leistungszentrums für Radsport, die an ausgewählten Feiertagen auch für Privatfahrer freigegeben sind.  
 
     
  Die neuen, von der EU geförderten, breiten Frauenfahrradwege, auf denen beim Erzählen alle nebeneinander fahren können.   Die Loemühle. Die einzige Mühle im Ruhrgebiet mit funktionierendem Wasserrad und Mühlstein, in der auserlesene Heilmehle für die ganze Welt gemahlen werden.  
 
     
  Die Alleen. Marl, die Stadt der 1000 Alleen, ein Wallfahrtsort für alle Garten- und Landschaftsbauer.   Das Freibad Hüls. Aquadrom und Eventcenter zugleich. Der Spa-Bereich lockt selbst Besucher aus den europäischen Nachbarländern an.  
 
     
  Und überall fantastische Abenteuerspielplätze. Das Paradies für jedes Kind.   Marl ist ein solcher Ort der Einigkeit und Nächstenliebe, dass selbst das Versöhnungszentrum nicht mehr gebraucht wird.  
 
     
  Der Silvertbach. Ein Mekka für alle Lachs- und Forellenangler.   Kilometerweite, teilweise unerforschte Tunnelanlage sind Ziel tausender Speläologen (Höhlenforscher) von nah und fern.  
     
  Glücklich aber erschöpft von den unbeschreiblichen Eindrücken, die diese, unsere Stadt jedem Einzelnen vermittelt hat.   Zum Abschluss haben wir noch ein lukulisches 6-Gänge-Menue in dem, durch den französichen Gourmetführer Guide Michelin 2012 mit 3 Sternen ausgezeichneten, Freiluftrestaurant "Chez Jürgähn" in der Brinkfortsheide genossen.  
 
Zum Schluss noch einmal den Spaß ganz kurz zur Seite. Wir möchten uns vom Vorstand natürlich ganz recht herzlich bei Andrea und Hartmuth bedanken, die es wieder möglich gemacht haben, dass wir zusammen einen solchen tollen Tag erlebt haben. Unser Dank geht selbstverständlich auch an Ulla, Günter und Annie, die uns in wie immer toll verpflegt und umsorgt haben. Kurzum, wir freuen uns schon jetzt alle auf das nächste Jahr.
 

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